Eine Anschlussfinanzierung richtig auf die Beine stellen

Zurück

·

17.12.2018

Neigt sich die Zinsbindung der Immobilienfinanzierung dem Ende zu, so ist es durchaus ratsam, sich mit dem Thema Anschlussfinanzierung zu befassen. Der Vorteil ist, dass es hier diverse Möglichkeiten gibt, sodass man den weiteren Finanzierungsweg auch etwas nach den eigenen Bedürfnissen abstimmen kann. So besteht beispielsweise die Möglichkeit, dass die Finanzierung mit dem aktuellen Geldgeber fortgeführt wird; man kann jedoch auch eine gebührenfreie Umschuldung durchführen lassen, wenn ein Anbieter gefunden wurde, der attraktivere Konditionen in den Raum stellt. Wichtig ist hier nur, dass man als Kreditnehmer auch rechtzeitig beginnt, sich intensiv mit dem Thema zu befassen. Schlussendlich geht es auch hier um Fristen, die nicht verpasst werden dürfen.

Immer auf die Dauer der Zinsbindungsfrist achten

Möchte man ein Eigenheim mithilfe eines Kredits finanzieren, so handelt es sich in fast allen Fällen um eine recht langfristige Angelegenheit. Da eine große Summe notwendig wird, wenn ein Haus gekauft oder gebaut werden soll, begleitet einen die Finanzierung mitunter sogar über Jahrzehnte. Eine Laufzeit, die bei 30 Jahren liegt, ist also keinesfalls eine Seltenheit. Im Gegenteil - in vielen Fällen ist eine Laufzeit, die sich über drei Jahrzehnte erstreckt, sogar Standard.

Auch wenn der Kredit für 20, 25 oder noch mehr Jahre abgeschlossen wird, so heißt das aber noch lange nicht, dass auch die Konditionen für die gesamte Kreditlaufzeit gelten. Die Bank bietet die Konditionen nämlich nur für eine bestimmte Zeitspanne an. Das heißt, die Zinsbindung endet nach 10 oder mitunter auch erst nach 15 Jahren - die Laufzeit kann von Seiten des Kreditnehmers selbst gewählt werden. Je niedriger der Zinssatz, umso länger sollte die vereinbarte Laufzeit ausfallen.

Werden dem Kreditnehmer dieselben Konditionen wie vor 10 Jahren angeboten?

Nach 15 Jahren sind aber nur die wenigsten Finanzierungen getilgt, sodass ein weiterer Vertrag abgeschlossen werden muss. Das heißt, es folgt eine Anschlussfinanzierung. Da die Zeit in den letzten Jahren aber nicht stillgestanden ist, müssen nicht dieselben (guten) Konditionen wie bei der erstmaligen Vertragsunterzeichnung angeboten werden.

Aber Achtung: Auch bei der Anschlussfinanzierung sollte man Angebote vergleichen. Dafür gibt es im Internet zum Glück unabhängige Portale wie Baufi24, die mit einer Vielzahl von verschiedenen Anbietern zusammenarbeiten und so günstige Konditionen für die individuelle Anschlussfinanzierung anbieten können. Dort kann man sich auch über die unterschiedlichen Möglichkeiten einer Weiterfinanzierung informieren. Je nach Zeitpunkt Zinssatz kann man so mehrere Tausend Euro sparen.

Drei Monate, bevor die Zinsbindungsfrist abläuft, sollte man sich daher Gedanken darüber machen, ob man bei seinem Geldgeber bleiben möchte oder ob es mitunter auch interessante Angebote von anderen Kreditinstituten gibt. Wer sich einen Überblick verschaffen möchte, sollte einen kostenlosen Kreditvergleich durchführen.

Gibt es eine Alternative zur Anschlussfinanzierung?

Ist die noch offene Restschuld überschaubar, so kann mitunter ein Volltilgerdarlehen empfohlen werden. Das ist eine Alternative zu der Anschlussfinanzierung. Hier geht es um einen gewöhnlichen Kredit, der dann innerhalb der Zinsbindungsfrist zur Gänze getilgt wird. Ratsam ist, dass auch hier Vorfeld ein Kreditvergleich durchgeführt wird, sodass man einen Überblick erhält, wie es derzeit mit den Konditionen aussieht.

Welche Arten von Anschlussfinanzierungen stehen zur Verfügung?

In der Regel stehen den Kreditnehmern drei Arten von Anschlussfinanzierungen zur Verfügung - die Prolongation, die Umschuldung und auch das Forward-Darlehen. Bei der Prolongation handelt es sich um die Fortführung der bestehenden Finanzierung. Das heißt, mit dem Anbieter wird ein neuer Vertrag aufgesetzt und der Kredit sodann fortgeführt. Hier wurden nur die Konditionen aktualisiert. Entscheidet man sich hingegen für eine Umschuldung, so wird der Kredit zwar fortgesetzt, es springt jedoch ein anderer Geldgeber ein. Entscheidet man sich hingegen für das sogenannte Forward-Darlehen, so können die aktuellen Konditionen für die Zukunft gesichert werden.