Immobilien nachhaltig beleuchten

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27.09.2024

Immobilien nachhaltig beleuchten

 

Grüne Technologien und Nachhaltigkeitsaspekte spielen seit einiger Zeit eine zunehmend größer werdende Rolle auf dem Immobilienmarkt. Angesichts der Tatsache, dass die Beleuchtung von Gebäuden ca. 15 Prozent des weltweiten Stromverbrauchs ausmacht und somit für rund fünf Prozent der globalen CO₂-Emissionen verantwortlich ist, ergibt sich schon bei der Beleuchtung ein erhebliches Einsparpotenzial. Aber wie lässt sich eine nachhaltige Beleuchtung realisieren und was sollte man dabei beachten?

 

Lichtplanung und Innenraumgestaltung

 

Was bei Neubauten schon bei der Planung berücksichtigt werden sollte, kann in vielen Fällen aber auch bei Bestandsgebäuden optimiert werden: Tageslicht. Mit hohen Fenstern und etwaigen Umbauten lässt sich das natürliche Sonnenlicht zumindest bei Tage optimal nutzen, was zusätzliche Lichtquellen zu einem großen Teil überflüssig machen kann.

 

Die Innenraumgestaltung bzw. die Raumarchitektur können die Lichtleistung zudem durchaus verstärken oder reduzieren. Helle Möbel und Tapeten verhindern, dass Lichtleistung verloren geht und umgekehrt. Auch das sollte bei der Lichtplanung berücksichtigt werden.

 

LED-Lampen für maximale Effizienz

 

In Neubauten bereits seit längerem Standard, in Bestandsgebäuden hingegen oft noch verbesserungswürdig: die Lampen. Moderne LED-Leuchtmittel sind wesentlich effizienter als herkömmliche Lampen und werden noch immer verbessert. Hocheffiziente LED-Lampen sind sowohl im Innenbereich als auch im Außenbereich von Gebäuden absolute Grundvoraussetzung für eine möglichst nachhaltige Beleuchtung. Aufschluss über die jeweilige Effizienzklasse gibt das Lichteffizienzlabel, was sich an der Lichtausbeute der jeweiligen Leuchte orientiert, die in Lumen pro Watt angegeben ist. Weitere Informationen zum Thema Beleuchtung einbauen finden sich unter dem vor-stehenden Link. 

 

Solaranlagen / Solarlampen

 

Eine Solaranlage ist eine mittlerweile relativ kostengünstige Art, seinen eigenen, sauberen Strom zu produzieren. Je nach Größe und den Versprechen der Anbieter lässt sich mit einer modernen Anlage bis zu 80 Prozent des Strombedarfs eines durchschnittlichen Haushalts decken. Insbesondere für die Beleuchtung eignet sich die Nutzung von nachhaltigem Strom vom eigenen Dach. Darüber hinaus stehen für den Außenbereich auch Solar-LED-Leuchten mit integriertem Bewegungsmelder zur Verfügung, die keinerlei Strom benötigen und vollkommen ausreichen, um Außenbereiche temporär hell erleuchten zu lassen.   

 

Smarte Beleuchtung

 

Was vor einigen Jahrzehnten noch wie Zukunftsmusik erschien und höchstens Tech-Milliardären wie Bill Gates vorbehalten war, ist längst Realität geworden und mittlerweile alles andere als kostenintensiv: Smart-Home. Ein Teilbereich des smarten Zuhauses ist die intelligente Beleuchtung, die weitere Strom-Einsparungsmöglichkeiten bietet und die Beleuchtung noch nachhaltiger machen kann. So lassen sich etwa Lichtstärke und Farbe tageszeitabhängig automatisch anpassen, was den Energieverbrauch reduziert und gleichzeitig den Wohnkomfort erhöht.  

 

Fazit

 

Eine professionelle und bedarfsgerechte, möglichst viel natürliches Licht mit einbeziehende Lichtplanung, sowie der Einsatz von effizienten LED-Lampen sind Grundvoraussetzungen, um eine möglichst nachhaltige Beleuchtung für eine Immobilie umzusetzen. Darüber hinaus lässt sich die Beleuchtung mit eigens produziertem Solarstrom betreiben, wodurch keinerlei zusätzlicher Strom verbraucht werden muss. Insgesamt ist die Beleuchtung einer Immobilie, neben anderen Faktoren wie insbesondere der Wärmedämmung, einer der größten Ansatzpunkte, wenn es um mehr Nachhaltigkeit von Gebäuden geht.