Nachhaltig spülen: So geht's!
Über den Tag entsteht in jedem Haushalt dreckiges Geschirr und es stellt sich die Frage, wie man den Abwasch nachhaltig gestalten kann. Denn mit dem richtigen abwaschen kann nicht nur die Umwelt, sondern auch der Geldbeutel geschont werden.
Welche Methode für den Verbraucher oder die Verbraucherin nun die richtige ist und wie hier das nachhaltige spülen gelingt, hängt letztendlich vor allem von den individuellen Gegebenheiten, der Größe des Haushaltes und den Techniken ab.
Nachhaltig spülen bedeutet sich Gedanken über seine eigenen Spülgewohnheiten zu machen und sich die Frage zu stellen, welche Form, ob Maschinen- oder Handwäsche, am besten zu den eigenen Gegebenheiten passt und welche Möglichkeiten es gibt, den Spülvorgang zu verbessern.
Das Spülmittel
Neben der Möglichkeit sein Spülmittel selbst herzustellen, gibt es im Internet auch fertige, ökologische Spülmittel, wie sie zum Beispiel der SODASAN Shop anbietet.
Alternativen zu herkömmlichen Spülmitteln sind neben Lorbeer- und Olivenölseife auch hausgemachte Pulver aus Natron, Soda und Zitronensäure. Rezepte zur Herstellung findet man im Internet.
Nachhaltig mit Handwäsche
Wie nachhaltig das Abwaschen mit der Hand ist, hängt vor allem von der Menge des Geschirrs ab, das täglich anfällt, wie stark dieses verschmutzt ist, welche Wassertemperatur und welches Spülmittel genutzt wird.
Auf das Spülen einzelner Teile sollte beim nachhaltigen Abwaschen mit der Hand verzichtet werden. Richtig ist hier alles über den Tag zu sammeln und dann alles auf einmal abzuspülen.
Zu Beginn wird nur wenig Wasser in das Spülbecken gelassen, da sich dieses beim Klarspülen der einzelnen Teile, während dem Waschvorgang von allein weiter auffüllen wird. Damit das Wasser nicht schon zu Beginn stark verschmutzt wird, beginnt man mit den am wenigsten verschmutzten Teilen wie zum Beispiel Gläser und Tassen und arbeitet sich dann zu den stark verschmutzten Teilen wie Teller, Töpfe und Pfannen vor.
Bei sehr hartnäckigen Verschmutzungen eignet sich Natron oder das alt bewerte Einweichen, um auch diese Reste entfernen zu können.
Nachhaltig waschen mit der Maschine
Für einen umweltschonenden Waschgang sollte darauf geachtet werden, dass der Geschirrspüler richtig gefüllt ist. Dabei darf weder zu wenig, noch zu viel Geschirr eingeräumt werden.
Verfügt die Maschine über die Option "halbe Ladung" sollte diese auch genutzt werden, wenn der Spülraum nicht komplett gefüllt ist, dadurch können zehn bis zwanzig Prozent Strom und Wasser gespart werden.
Auch auf das Vorspülprogramm kann verzichtet werden, wodurch nochmal fünf bis zehn Prozent Strom pro Waschgang gespart werden können.
Töpfe, Pfannen und generell größere Gegenstände sollten grundsätzlich mit der Hand gespült werden, da diese ansonsten zu viel Platz wegnehmen würden.
Das Spülprogramm sollte dem Verschmutzungsgrad des Geschirrs angepasst werden. Bei leicht verschmutztem Geschirr ist das Sparprogramm der Maschine ausreichend. Bei hartnäckigen Verschmutzungen hat der Bund der Energieverbraucher einen besonderen Tipp, der bis zu fünf Euro im Jahr spart: Die Spülmaschine nach fünf Minuten ausschalten, eine halbe Stunde lang warten und dann den Spülvorgang fortsetzen.
Die richtige Reinigung der Maschine
Nach dem Ausräumen sollte die Maschine immer kurz einmal auf Verschmutzungen geprüft werden. So verbraucht zum Beispiel ein verstopftes Spülsieb mehr Energie, weil dadurch der Spülvorgang verlängert wird und sollte aus diesem Grund regelmäßig gereinigt werden.
Auch ein Spüldurchgang bei 60 bis 70 Grad ohne Geschirr sollte alle paar Monate durchgeführt werden, um Fett und andere Rückstände, die sich über die Zeit angesammelt haben, zu entfernen.
Hierfür reichen einfache Hausmittel wie Zitronensaft oder Essigwasser.