Nachhaltig und effizient wirtschaften mit einem Hauswasserwerk

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21.06.2024

Nachhaltig und effizient wirtschaften mit einem Hauswasserwerk


Als Eigentümer oder Eigentümerin einer Immobilie macht man sich zwangsläufig über Unabhängigkeit Gedanken. Der Wunsch, ein größtmögliches Maß an Autarkie zu erreichen, ist aber kein reiner Eigennutz. Nachhaltigkeit und Effizienz stehen ebenfalls für viele Menschen im Vordergrund.

Wie aber wird man unabhängig von großen Versorgungsunternehmen?


Die eigene Immobilie, das Auto und das E-Bike mit ökologisch erzeugtem Strom zu versorgen, ist der erste Schritt in die richtige Richtung. Doch auch über die Wasserversorgung in Eigenregie kann man sich frühzeitig Gedanken machen.

Hauswasserwerk: darum geht es


Mit einem sogenannten Hauswasserwerk können Sie Wasser aus Brunnen, Zisternen, Flüssen oder Seen fördern. Selbstverständlich muss die Wasserquelle oder die Zisterne dazu in Ihrem Eigentum stehen.

Das Hauswasserwerk ist nichts anderes als eine Pumpe, die Wasser ansaugt, für den nötigen Wasserdruck sorgt und sich bedarfsorientiert ein- und ausschaltet.

Was wird mit einem Hauswasserwerk versorgt?


Für die Erzeugung von Trinkwasser eignet sich das Hauswasserwerk nicht, denn im Gegensatz zu städtischen Wasserwerken gibt es hier keine regelmäßigen Kontrollen und keinerlei Filter- oder Reinigungsvorrichtungen.

Das Hauswasserwerk kann aber trotzdem einen großen Teil an Trinkwasser einsparen, denn insbesondere Toilettenspülungen und Waschmaschinen können mit Brunnen- oder Regenwasser betrieben werden. Weitere bedeutende Anwendungsgebiete sind die Gartenbewässerung und die Autoreinigung.

Für wen lohnt sich ein Hauswasserwerk?


Mithilfe der selbstansaugenden Pumpe lassen sich je nach individueller Situation bis zu 50 % der Wasserkosten einsparen. Dagegen stehen die Anschaffungs- und Stromkosten sowie der Preis für die fachgerechte Installation. Hauswasserwerke benötigen bei guter Pflege kaum Wartung. In der Regel amortisieren sich diese Kosten innerhalb kurzer Zeit. Bitte kalkulieren Sie in Ihrer Berechnung aber unbedingt mit ein, dass die Pumpe im Winter aufgrund zu niedriger Temperaturen eventuell nicht betrieben werden kann.

Ein Hauswasserwerk lohnt sich für alle Hauseigentümer und -eigentümerinnen, die sich unabhängig von Versorgungsunternehmen machen und zudem 
Gutes für die Umwelt tun wollen.

So funktioniert das private Wasserwerk


Ein Hauswasserwerk sorgt dafür, dass dann Wasser verfügbar ist, wenn es gebraucht wird. Das bedeutet, in den Wasserleitungen, die mit der Pumpe versorgt werden, muss 
ein konstanter Wasserdruck herrschen.

Dafür saugt die Pumpe das Wasser aus dem Brunnen oder der jeweiligen Entnahmestelle und pumpt es in einen Speicher, der den Druck aufrechterhält. Das Wasser steht somit jederzeit in den Leitungen zur Verfügung. Je nach Modell und Bedarf erhalten Sie den Speicherbehälter in verschiedenen Größen. 

Tipp: Hauswasserwerke gibt es in verschiedenen Leistungsstärken. Sehen Sie sich nicht nur das Volumen des Druckbehälters an, sondern informieren Sie sich auch über die maximale Fördermenge pro Stunde.

Diese Fragen sollten Sie vor dem Kauf eines Hauswasserwerks klären


Bevor Sie zur Tat schreiten und ein Hauswasserwerk anschaffen, sollten Sie folgende Fragen beantworten:

 

  • Was soll mit dem selbst geförderten Wasser versorgt und/oder betrieben werden?

 

 

  • In welche Höhe muss das Wasser gepumpt werden? (Die Höhe sollte maximal sieben bis acht Meter betragen.)

 

  • Wo kann die Pumpe aufgestellt werden? Welche Temperaturen und welche Luftfeuchtigkeit herrschen dort?

 

 

  • Wie laut darf das Hauswasserwerk sein, ohne dass es zu einer Lärmbelästigung kommt?