So plant man den Grundriss fürs Traumhaus richtig

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22.08.2018

Der größte Traum vieler Deutscher hat mindestens vier Wände und ein Dach über dem Kopf. Das eigene Haus. Und desto größer die Familie heranwächst, umso größer ist auch Wunsch nach einem Eigenheim. Und die meisten, insbesondere Jungfamilien, wünschen sich ihr Traumhaus selbst gestalten und Errichten zu lassen. Wer in die Zukunft blickt und sich und seinen Nachkommen eine gesicherte Existenz bieten will, setzt heutzutage mehr denn je, in Zeiten der guten Zinslage, auf Eigentum und auch auf den Bau des ersten Eigenheimes.

Das Haus dient zwar in erster Linie dem Wohnen nach Wunsch und Maß, doch auch als zukünftiges Anlageobjekt oder auch Sicherheit im Alter, ist das Traumhaus von großer Bedeutung im Zeitalter der ungewissen Finanzlage der Wirtschaft. Vom Kauf des Grundstückes angefangen, über das Bemessen des Grundstückes selbst, bis zum Gießen des Fundamentes und der Grundrissplanung der einzelnen Räume, Flure, Balkone, Terrassen und Co. des Hauses. In Sachen Grundrissplanung kann dabei jedoch, wenn man nicht die notwendigen Vorkehrungen trifft, so einiges schon im Vorfeld schief gehen. Und das führt nicht nur zu erheblichen Zusatzkosten, sondern auch zu schwerwiegenden Baufehlern, die sich nicht mehr so leicht revidieren lassen könnten.

Persönliche Vorstellungen beim Grundriss mit einfließen lassen

Wenn man schon als Bauherr einmal die Chance hat, sein Eigenheim und Traumhäuschen nach den eigenen Vorstelllungen zu verwirklichen, dann sollte man das auch hinreichend ausschöpfen. Schließlich kommt man in der Regel nicht oft in diese vorteilhafte Situation. Persönliche Vorstellungen bezüglich der Aufteilung der Räume, wie groß sie sein sollen, in welcher Anordnung. Wo soll eine Treppe hin, ist sie gerade, oder gewunden. Sind Podeste geplant und Erker oder andere Highlights und Besonderheiten des Hauses? Eine gute Grundrissplanung ist hierbei immer von immenser Bedeutung. Denn einmal geplant und mit dem Bau des Grundrisse begonnen, ist es nur noch bedingt machbar, ihn zu ändern und die Planungen zu kippen oder zu erneuern.

Schon allein das Versetzen von Türen und Fenstern oder auch Ecken und tragenden Elementen, kann sich als schwierig bis nicht durchführbar zeigen. Und schon steht man mit seinem Latein am Ende und wünscht sich, man hätte diese Dinge schon im Vorfeld berücksichtigt und mit Sorgfalt bedacht. Bezüglich der Raumaufteilung selbst sollte man immer seine persönlichen Bedürfnisse und Wünsche einfließen lassen, damit man sich schlussendlich auch in den eigenen vier Wänden wohl fühlt. Doch manchmal lassen sich verschiedene Dinge aus baulichen und statischen Gründen nicht durchführen und umsetzen. Da geht Sicherheit einfach vor und muss auch als Hauptaspekt bei der Bauplanung und Grundrissplanung berücksichtigt werden. Die Bedürfnisse jedes einzelnen Bewohners des Hauses sollten mit einbezogen werden. So ist es beispielsweise, wenn die Großeltern mit im Haus wohnen sollen wichtig, dass eine gewisse Barrierefreiheit bei den Zugängen von Raum zu Raum und Eingängen beispielsweise bei den Raumaufteilungen und Co. mit eingeplant wird.

Vom Eingang bis zum Dachboden

Schon im Eingangsbereich sollte man verschiedene Dinge planen. Soll man nur einen kleinen Flurbereich einplanen, oder doch eher ein pompöses Portal? Soll es offen und lichtdurchflutet sein? Oder sollen die jeweiligen Zimmerzugänge durch Türen verschlossen werden können? Wer mag, kann sogar den Eingangsbereich direkt in die Küche verlegen, damit die Geselligkeit und das sprudelnde und lebendige Zusammenleben auf jeden Fall immer gegeben ist. Großzügige Dielen sind schön, nehmen aber auch einige Quadratmeter Wohnfläche in Kauf. Treppenaufgänge zu den oberen Etagen werden ebenfalls oftmals dort platziert und nehmen weitere Meter weg von der Gesamtfläche im Erdgeschoss. Auch daran sollte man denken. Ein direkter Zugang von der Garage zur Diele ist ebenfalls kein schlechter Gedanke und kann sehr hilfreich sein. Der Dachboden sollte nur dann sinnvoll ausgebaut werden, wenn er auch bewohnt werden soll. Denn besonders hier fließen beim späteren Ausbau so einige Euro ins Land.

Küche, Kinderreich und Schlafzimmer

Die große Wohnküche ist fast überall gegenwärtig und verkörpert das tägliche Miteinander und Zusammenleben einer Familie. Desto größer sie ist, umso gemütlicher kann man sie gestalten. Wer keinen Platz für Großküchen hat, sollte sich mit einer kleinen begnügen, aber nicht zwingend auf Komfort verzichten zu müssen. Der Herd steht nicht selten im Mittelpunkt der Küchen und um ihn herum spielt sich das gesamte Familienleben ab. Kinder brauchen Platz zu freien Entfaltung, deshalb auch hier nicht zu sehr mit jedem Meter feilschen und eher groß denken und auch so planen. Schlafzimmer und Bad sollten dicht nebeneinander liegen können und wer kann, sollte noch ein zweites Bad einplanen. Mit Kindern erst recht. Der Dachboden oder auch das Souterrain können später durchaus als Kinderzimmer oder Jugendhöhle und Appartement fürs erwachsene Kind dienen.