Traumhaus in Spanien als Zweitwohnung: So bleiben Folgekosten ganzjährig überschaubar

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01.08.2024

Je nach Standort am Immobilienmarkt sind Zweitwohnungen in Spanien durchaus erschwinglich. Wer sich sein Traumhaus als Altersvorsorge aussucht, sollte besser von Anfang an etwas mehr in die Ausstattung investieren. Über viele Eigentumsjahre macht sich jeder ausgegebene Euro durch geringere Betriebs- und Instandhaltungskosten wieder bezahlt.

Hauslüftung während der Abwesenheit organisieren



Bausubstanz leidet bei Leerstand durch Temperaturextreme. Noch schlimmer wirkt sich Feuchtigkeit in Innenräumen aus. Sie kriecht teilweise von den Außenwänden herein, setzt sich im Mauerwerk fest und begünstigt Schimmelbildung. Diese schadet allen Baumaterialien und ist auch für die Gesundheit von Bewohnern nachteilig. Wichtig ist es deshalb, für die gekaufte Zweitimmobilie jemanden als gelegentlichen Haussitter zu finden. Nachbarn oder Bekannte gehen dafür alle paar Tage am Haus vorbei und reißen für eine Weile alle Fenster auf. Sonne, Wärme und Durchzug sorgen für geringere Luftfeuchtigkeit.

Solartechnik und Stromversorgung koppeln



Elektrokessel sind für eine spanische Zweitwohnung eine ideale Heizlösung. Sie arbeiten ohne fossile Brennstoffe und 
liefern über die Stromversorgung Wärme an einen geschlossenen Wasserkreislauf in Heizungsrohren. Allerdings ziehen auch in Spanien die konventionellen Strompreise kräftig an. Es lohnt sich daher die Anschaffung einer Solaranlage, auf dem Dach oder Freiflächen im Privatgelände. Diese kann als Inselanlage leicht mit Elektrokesseln und anderen Stromabnehmern im Haus gekoppelt werden. Schon nach zehn Jahren amortisiert sich eine solche doppelte Investition.

Zeitweise Vermietung mit Vorteilen



Ein Hauskauf in Spanien als Altersvorsorge erfolgt in der Regel noch mitten im Berufsleben. In den Jahren ab Anschaffung bleiben somit nur wenige Wochen für den sonnigen Feriengenuss. Inzwischen freuen sich Studenten, Monteure, Geschäftsreisende oder Kurzurlauber über ein Schlafsofa. Die Vermietung bringt einen kleinen Teil an Anschaffungs- und Instandhaltungskosten wieder herein. Eventuell kann das Haus für mehrere Jahre gar nicht selbst genutzt werden. Dann ist auch die Langzeitvermietung möglich, mit Verträgen über drei oder fünf Jahre. Jede vermietete Woche macht die Sorge um Lüften und Heizen aus der Ferne überflüssig.

Smarthome-Netzwerk installieren



Deutsche Hauskäufer haben keinen ständigen Überblick über die Wetterverhältnisse und den Hauszustand bei ihrem spanischen Eigentum. Besondere Maßnahmen können jedoch bei Wetterumschwüngen nötig sein. 
Mit der Installation eines Smarthome-Netzwerks lassen sich Heizung, Jalousien, Licht und weitere Komponenten auch von Deutschland aus automatisch regulieren. Steht zum Beispiel die Anreise kurz bevor, werden einfach alle erforderlichen Stromabnehmer angeschaltet. Bei Ankunft ist so das Haus angenehm warm oder kühl und bereit zum Einzug auf Zeit oder für immer.

Strom und Wasser sammeln und sparsam nutzen



Stromspeicher für Solarenergie sollten während der Abwesenheit gelegentlich, aber nicht dauerhaft voll geladen werden. Diese einfache Sorgfalt verlängert deren Lebensdauer und erhält die hohe Leistungsfähigkeit über viele Jahre. Wasser ist in manchen spanischen Regionen Mangelware. Eine Zisterne kann einen Teil davon sammeln. Doch sollte sie ebenfalls nur dann gefüllt und benutzt werden, 
wenn jemand im Garten wirkt oder sich im Haus aufhält. Mieter der Immobilie freuen sich sicherlich über die Sammelstelle. Unter Umständen sind sie dafür sogar zum Zahlen eines kleinen Mietaufschlags bereit.

Fazit:
Anschaffungskosten für ein Haus in Spanien sind kalkulierbar. Langfristig kostet jedoch auch die Instandhaltung der Immobilie Geld. Mit einigen Umstellungen und einer zusätzlichen Grundinvestition bleiben sie künftig gering.