Warm durch die kalte Jahreszeit

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13.12.2024

Wenn sich das Jahr dem Ende neigt, ist dies auch körperlich zu spüren. Durch die reduzierte Sonneneinstrahlung fehlt dem Organismus eine wichtige Quelle für Vitamin D. Ein Mangel des an vielen Stoffwechselprozessen beteiligten Vitamins lässt Hände und Füße schneller kalt werden und sorgt für eine erhöhte Infektanfälligkeit. Nasskaltes Wetter und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt tun ihr Übriges. Um sich bestens gegen die winterlichen Gegebenheiten zu wappnen, haben sich verschiedene Maßnahmen bewährt.

Auf die richtige Kleidung kommt es an

Durch geeignete Kleidung lässt sich die Körpertemperatur regulieren und ein optimaler Schutz vor Kälte gewähren. Bestimmte Gewebearten bieten aufgrund ihrer isolierenden und atmungsaktiven Eigenschaft besondere Vorteile. Wolle ist das perfekte Material für den Winter. Sie hält den Körper warm und kann, ohne sich feucht anzufühlen, bis zu einem Drittel ihres Eigengewichts an Wasser aufnehmen. Wollfasern speichern die Luft und sorgen dadurch für eine gute Wärmeisolierung. Zudem transportiert das Material den Schweiß nach außen, wo er besser verdunsten kann. Wem herkömmliche Wolle zu stark kratzt, sollte es mit Kaschmir probieren. Der Stoff bietet nicht nur ein angenehmes Tragegefühl. Durch das sehr feine Gewebe isolieren daraus gefertigte Pullover und Co. hervorragend.

Für die Veganer unter den Frostbeulen gibt es allerhand für den Winter empfehlenswerte Alternativen. Fleece ist ein aus Polyesterfasern bestehendes synthetisches Material, das ebenfalls tolle Isolationseigenschaften aufweist, nicht beschwert und im Nu trocknet. Ganz neu auf dem Markt ist Wintermode aus Viskosefasern, deren Ausgangsmaterial Bambus ist. Neben idealer Wärmeregulierung und hoher Atmungsaktivität punktet dieses Gewebe mit seinem hypoallergenen Charakter. 

Für ein warmes Zuhause sorgen

Ist man draußen bei frostigen Temperaturen unterwegs, sollten einen daheim Räumlichkeiten mit aufwärmenden Graden erwarten. Die Heizung kann ein völlig ausgekühltes Zimmer nur langsam erwärmen, daher ist beim Verlassen das Thermostat besser nicht auf die niedrigste Stufe zu stellen. Dicke Vorhänge wirken isolierend und können über Fenster und Balkontüren eindringende Kälte abschirmen. Wer hohe Betriebskosten durch umfassendes Heizen vermeiden will und die nötigen Rechte für eine Installation hat, sollte auf energieeffiziente Wärmepumpen setzen. Sie beziehen ihre Energie aus der Umgebungsluft, dem Grundwasser oder dem Erdreich und sorgen für angenehme Raumtemperaturen. Aufgrund der sich schnell bemerkbar machenden Ersparnis haben sich die Ausgaben für eine Wärmepumpe fix amortisiert. Etwa 30 Prozent niedriger fallen die Heizkosten damit aus, zudem lohnt sich eine Investition dank attraktiver staatlicher Förderungen.

Heiße Getränke bringen den Körper auf Wohlfühltemperatur

Ist der Körper ausgekühlt, spenden Heißgetränke rasch wohltuende Wärme. Ob ein frisch aufgebrühter Tee, eine heiße Schokolade oder warme Milch mit Honig - die Auswahl an aufwärmenden und schmackhaften Flüssigkeiten ist groß. Auch alkoholische Getränke wie Glühwein, Punsch und Grog lassen sich zum Aufwärmen nutzen, aber bitte in Maßen, sonst schadet der Genuss mehr, als er hilft.

Fünf Tipps für den perfekten Glühwein:

- Für Glühwein eignen sich Rot-, Weiß- und Roséwein. Wichtig ist, dass die Sorte nicht so viel Säure enthält.

- Für den richtigen Geschmack sorgen verschiedene Gewürze. Sternanis, Orangenschalen, Stangenzimt und Nelken sind hier prädestiniert.

- Bei der Zubereitung ist Aufkochen tabu, sofern sich der Alkohol nicht verflüchtigen soll. Mehr als 80 Grad Celsius sollten es nicht sein.

- Damit die Gewürze ihre Aromen abgeben können, sollte der Glühwein mindestens eine Stunde lang ziehen.

- Wer das Heißgetränk mit Schuss bevorzugt, kann Amaretto, Rum oder Gin einsetzen. Obstschnaps und Aperol ergeben eine fruchtige Variante.

Für eine Alternative ohne Prozente, die ein gleiches Geschmackserlebnis bringt, lässt sich als Basis alkoholfreier Wein verwenden. Langes Köcheln bei der Zubereitung ist ebenfalls möglich, um den Alkohol zu entziehen. Dabei sollte aber der Deckel vom Topf fernbleiben.