Was muss vor dem Aufbau eines Wasserbettes beachtet werden?

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18.10.2021

Wasserbetten sind bei vielen Menschen sehr beliebt. Bevor das Wasserbett jedoch aufgestellt wird, gilt es einiges abzuklären. So gilt es zu prüfen, ob die Decken des Hauses dem Gewicht des Wasserbettes standhalten. Danach muss der richtige Standort gewählt und nach dem Aufbau die Matratze mit Wasser gefüllt werden. Insbesondere der richtige Standort ist wichtig, weil es nach dem Befüllen der Matratze schier unmöglich ist, das Bett zu verschieben.

Die Deckentraglast der Decken muss stimmen

Bevor das Wasserbett aufgestellt wird, müssen Informationen hinsichtlich der Tragfähigkeit des Fußbodens eingeholt werden.

Diese darf auf keinen Fall überschritten werden. Die Angaben zur Tragfähigkeit des Bodens kann den Bauunterlagen entnommen werden. Die Tragfähigkeit wird mit Kilogramm pro Quadratmeter ausgewiesen. Die Statik eines nach dem Jahr 1945 erbauten Hauses erlaubt circa 204 Kilogramm pro Quadratmeter Belastung.
Böden aus Holz können durchschnittlich 150 bis 200 Kilogramm pro Quadratmeter tragen.

Ein Wasserbett mit den Maßen 200x210 Zentimeter wiegt in etwa 170 Kilogramm pro Quadratmeter. Logischerweise passt bei einem kleineren Wasserbett von 180x200 Zentimetern etwas weniger Wasser in die Wassermatratze. Dadurch wird sich auch das Gesamtgewicht des Wasserbettes reduzieren.

Bei einem 200x210 Zentimeter Wasserbett wo sich das Gewicht von etwa 700 Kilogramm auf ungefähr vier Quadratmeter verteilt, ist kein Grund vorhanden, der dem Aufbau eines Wasserbettes widerspricht. Hinsichtlich der Zustimmung des Vermieters muss man sich in der Regel keine Gedanken machen. Dieser darf den Aufbau des Wasserbettes nicht verbieten.

Gewichtsverteiler sorgen dafür, dass das Gewicht des Wasserbettes auf dem Boden gleichmäßig verteilt wird und etwa 150 bis 200 Kilogramm pro Quadratmeter beträgt. Dies kann mit dem Gewicht zweier oder dreier Personen verglichen werden, die auf einem einzigen Quadratmeter beisammenstehen. Moderne Häuser halten das Gewicht ohne Probleme aus.

Spitzböden stellen hier eine Ausnahme dar. Hier gelten die Bestimmungen der Deutschen Innung für Normung (DIN). Diese besagt, dass ein deutlich geringeres Maximalgewicht vorhanden sein muss. Wer keine Probleme bekommen und ganz sichergehen will, sollte vor dem Aufstellen des Wasserbettes besser einen Statiker hinzuziehen.

Der richtige Standort ist gut auszuwählen

Wichtig zu bedenken ist, dass sich das Wasserbett nach dem Befüllen aufgrund seiner Schwere kaum mehr verschieben lässt. Daher sollte sich im Vorfeld genau überlegt werden, wo genau der Platz für das neue Wasserbett sein soll. Soll das Bett tatsächlich an einen anderen als den vorher festgelegten Standort gestellt werden, ist dies nur mit einer leeren Matratze möglich.

Ein leeres Wasserbett hat kein arg so hohes Gewicht. Das Gewicht der leeren Matratze ist natürlich ebenfalls von den Maßen, dem Wasserbett-Typ (Softside oder Hardside) abhängig. Ebenfalls spielt es eine Rolle, ob es sich um eine Mono- oder Duo-Matratze handelt. Alles in allem macht das aber nur einen Unterschied von wenigen Kilogramm.

Auch der Bettunterbau spielt natürlich eine Rolle. Dieser ist jedoch in den meisten Fällen aus Kunststoff und stabilem, jedoch leichtem Holz. In der Regel handelt es sich hier um MDF/Spanplatten.

Wird dies nicht beherzigt, kommt es schnell zu kaum reparierbaren Schäden am Wasserbett und dem Fußboden. Besonders wichtig ist ebenfalls, dass sich in der Nähe des Wasserbettes eine Steckdose mit FI-Schutzschalter befindet. Nur diese ist in der Lage, Stromstöße gegen die Erde zu verhindern, die ansonsten extrem gefährlich sein können.